Was macht eine gute Website aus?

Was macht eine gute Website aus?

 

Du möchtest eine richtig gute Website für dein Unternehmen kreieren? Es soll etwas Modernes her. Etwas anderes. Texte, Farben und Graphiken, die deine Kund*innen ansprechen und genau den Nerv deiner Zielgruppe treffen?

Ich zeige dir, was für die Erstellung einer erfolgreichen Website wichtig ist und wie du deine Leser*innen erreichst und für dich gewinnst.

 

Was bedeutet eigentlich „gute Website“?

Was das Design einer Website betrifft, sind unsere Geschmäcker bekanntlich verschieden. Aber in einem Punkt sind wir uns alle sicher einig – nämlich, dass eine „gute“ Website deine Zielgruppe abholen sollte, damit sie dein Produkt kauft oder deine Dienstleistung bucht. Denn andernfalls bleibt sie nichts weiter als eine Visitenkarte, die bestätigt, dass es dich gibt und dass du erreichbar bist.

Das heißt:

  1. Eine gute Website muss für deine Zielgruppe sichtbar sein und ihr Interesse gewinnen.
  2. Deine Website muss von dir und deinem Angebot überzeugen, damit du kontaktiert wirst oder neue wertvolle Leads.

Und wie funktioniert das nun? Fangen wir vorne an.

 

1) Eine gute Website erreicht deine Zielgruppe

Am liebsten hättest du, dass deine Website genau die Kund*innen erreicht, mit denen du gern zusammenarbeitest. Deine Website muss also für deine Wunschkund*innen sichtbar werden und sie ansprechen. Die Suchmaschinenoptimierung deiner Internetseite stellt dabei nur eine von mehreren Voraussetzungen dar, damit du mit deiner Website gefunden wirst und Interesse bei den Menschen weckst, die dein Angebot brauchen.

 

ZIELGRUPPE KENNEN

Obwohl es auf der Hand liegt, ist es die schwierigste Disziplin im Content Marketing: Das Bewusstsein über deine Zielgruppe. Weißt du, wen du erreichen möchtest? Wie ist die Person, mit der du gern zusammenarbeitest? Braucht diese Person dein Angebot?

Wenn du deine Zielgruppe genau vor Augen hast, kannst du deine Website, seien es die Texte oder das Design, exakt auf deine Zielgruppe abstimmen. Dadurch lieferst du nicht nur nutzerrelevanten Content, sondern sorgst auch dafür, dass sich deine Zielgruppe sofort angesprochen fühlt. Und das gibt gleich doppelte Punkte. Denn Google bewertet beim Ranking von Websites sowohl hochwertige nutzungsorientierte Inhalte als auch die Reaktion der Nutzer*innen auf deine Website.

 

SEO: FOKUSSIERTE WEBSITE-OPTIMIERUNG

Fokussiere dich mit deiner Website auf Themen, nach denen deine Zielgruppe wirklich sucht. Eine Seite kann noch so viele Google-Kriterien erfüllen: Wenn sie deine Leser*innen nicht interessiert, ist deine Mühe leider vergebens. Du solltest wissen, welche Suchbegriffe deine Zielgruppe verwendet, und deine Webseiten inhaltlich darauf abstimmen.

Vielleicht hast du deine Website bereits im Hinblick auf die Suchmaschinen optimieren lassen oder selbst Keywords mit einem SEO-Tool gegoogelt. Wir denken häufig, dass wir bereits unsere Keywords gefunden haben. Und dann stellt sich heraus: Das Keyword passt zwar zu meiner Website und dem, was ich anbiete, wird aber entweder gar nicht gesucht oder vielleicht nur von Personen, die gar nicht meiner Zielgruppe entsprechen. Das Ende vom Lied ist, dass meine Website vielleicht auf der ersten Seite bei Google landet, aber leider nicht bei meiner Zielgruppe.

Die wichtigsten SEO-Maßnahmen auf einen Blick

 

SUCHABSICHT DEINER ZIELGRUPPE TREFFEN

Vielleicht hast du schon viele Ideen, was du auf den Seiten deiner Website vermitteln möchtest. Egal, was es ist, stelle dir zuerst die folgende Frage: Was erhofft sich deine Zielgruppe davon, wenn sie eine Recherche bei Google startet? Was erwartet sie von den Suchergebnissen, wenn sie einen Suchbegriff oder eine Frage bei Google eingibt? Passen deine Website-Inhalte zu ihrem Ziel? Wie kannst du ihr bei ihrem Bedürfnis weiterhelfen?

Sich durch eine Website zu klicken erfordert Zeit. Und Zeit bringen wir in der Regel nur auf, wenn uns das Thema direkt betrifft und uns bei unserem aktuellen Bedürfnis weiterbringt.

 

ANSPRECHENDE METADATEN ERSTELLEN

Der erste Schritt zu deiner Website erfolgt bei der Google-Recherche über deine Metadaten. Denn Metadaten sind in der Google-Suchergebnisliste die ersten Informationen, die für Google-Nutzende sichtbar werden. Sie sollten daher ansprechend und einladend geschrieben sein und die wichtigsten Fragen vorab beantworten: Was erwartet mich auf dieser Seite? Was erfahre ich hier, was ich bei anderen nicht erfahre? Wer steckt dahinter? Passt die Website zu meiner Suchabsicht?

 

BEDÜRFNISSE DEINER ZIELGRUPPE BENENNEN

Eine gute Website ist nicht allgemein formuliert, sondern spricht genau deine Zielgruppe an. Sie bringt die Bedürfnisse deiner Kund*innen und die Situation, in der sie sich gerade befinden, genau auf den Punkt. Dadurch schafft sie eine Verbindung und erstes Vertrauen. Wenn ich weiß, dass du mich genau verstehst, habe ich Vertrauen, dass du mir weiterhelfen kannst, meine Ziele zu erreichen. Und mein Interesse an deinem Angebot ist geweckt.

 

GUT RECHERCHIERTEN, EINZIGARTIGEN UND HILFREICHEN CONTENT LIEFERN

Versuche auf deiner Website einen möglichst hohen Nutzen zu bieten. Sei dir bewusst darüber, was deine Konkurrenz schreibt, und biete mehr. Konkrete Lösungen für deine Zielgruppe, Tipps für den Alltag, Leitfäden, Checklisten, Whitepaper, ein konkretes Angebot. Die meisten Nutzer*innen haben keine Lust, sich bei ihrer Google-Suche durch ganz viele Websites zu lesen, um an ihre gewünschte Antwort zu kommen. Sie wünschen sich eine Internetseite, die all ihre Fragen beantwortet und umfangreiches Wissen liefert.

Johannes Beus, Geschäftsführer der bekannten SEO-Toolbox SISTRIX, zeigt in seiner Untersuchung, dass 99,1 % der Nutzer*innen nur die ersten 10 Google-Suchergebnisse anklicken. Davon klicken 60 % der Lesenden auf das erste Suchergebnis, 16 % auf das zweite Suchergebnis und nur 8 % auf das dritte Suchergebnis.

Unter die ersten 10 Suchergebnisse bei Google schaffen es demnach nur solche Websites, deren Inhalte zur Suchabsicht, den Bedürfnissen und Erwartungen deiner Zielgruppe passen und die meisten oder besten Antworten liefern.

 

 

2) Bedienungsfreundlich: Eine gute Website lädt zum Verweilen ein

Wenn du es erstmal geschafft hast, Interessent*innen auf deine Website zu locken, solltest du daran arbeiten, dass sie deine Seite nicht wieder nach wenigen Sekunden verlassen. Eine wesentliche Rolle hierbei spielen die Gestaltung, der Zustand sowie der Aufbau deiner Website.

 

MOBILOPTIMIERTE WEBSITE

Stell dir vor, du besuchst eine Website, die du nicht lesen kannst, weil der Text viel zu klein ist.

Bilder sind unscharf, Texte abgeschnitten, Buttons fehlerhaft. All dies sind Fehler, die auf die Anzeige deiner Website-Inhalte auf den unterschiedlichen Endgeräten wie Laptop, Smartphone und Tablet zurückzuführen sind. Stelle unbedingt sicher, dass deine Website für alle Endgeräte optimiert ist. Wenn du mit WordPress arbeitest, findest du Plugins und Themes, die dir dabei helfen. Oft kannst du die Anpassungen für diverse Endgeräte im Editor selbst vornehmen.

 

WEBSITE-LADEZEIT: WIE LANGE SOLLTE DEINE WEBSITE LADEN?

Die Ladezeit umfasst die Zeit vom Aufruf der Internetseite bis zur vollständigen Anzeige der Website. Diese Zeit ist nicht nur für deine Website-Besucher*innen wichtig, sondern auch für das Ranking deiner Website in den Suchmaschinen. In einer Welt, in der alles immer schneller geht, verlieren so manche bei ewig ladenden Internetseiten schnell die Geduld. Laut Google liegt der Richtwert für deine Website-Ladezeit (LCP) unter 2,5 Sekunden. Folglich werden Websites, die weniger als 2,5 Sekunden laden, als gut eingestuft. Seiten, die bis zu 4 Sekunden laden, sind laut Google optimierungsbedürftig und Seiten mit einer Ladezeit von mehr als 4 Sekunden, gelten als schlecht.

Page-Experience-Kriterien laut Google

Google-Kriterien für eine benutzerfreundliche Website

(Search Console, 2024)

Bedeutung der Core Web Vitals laut Google

LCP (Largest Contentful Paint) = Ladegeschwindigkeit der Website

INP (Interaction To Next Paint) = Reaktionszeit der Website auf Nutzerinteraktion

CLS = (Cumulative Shift Layout) Kennzahl für die Stabilität der Website hinsichtlich Layoutverschiebungen

 

WEBSITE-BILDER MIT ALT-TEXT

Alt-Texte sind Beschreibungen, die alternativ angezeigt werden, wenn Bilder auf deiner Website nicht geladen oder von Nutzer*innen nicht gesehen werden können. Sie informieren Google außerdem über die Inhalte deiner Bilder und erhöhen die Chance, dass deine Bilder in der Google-Suche angezeigt werden.

 

BULLET POINTS UND BOLD-TAGS

Bullet Points sind Aufzählungszeichen, die du sicher von Microsoft Word kennst. Sie dienen dazu, deine Inhalte visuell hervorzuheben und lesbarer zu gestalten. Dadurch müssen deine Leser*innen nicht alle Absätze nach wichtigen Informationen absuchen.

Mithilfe von Bold-Tags (fettgedruckten Wörtern) hebst du wichtige Schlüsselwörter deiner Website-Texte hervor, die es deinen Leser*innen ermöglicht, deine Texte schnell zu scannen und zu verstehen. So finden sie schnell heraus, ob sie auf deiner Website richtig sind und ob du ihnen weiterhelfen kannst.

 

SINNVOLLE & SPANNENDE ÜBERSCHRIFTEN

Auf einer guten Website erkenne ich anhand deiner Headlines, was du auf deiner Website mitteilen möchtest. Im besten Fall stellen deine Überschriften bereits einen konkreten Nutzen dar und machen Lust, mehr zu erfahren und den entsprechenden Absatz genauer zu lesen. Auch, wenn deine Besucher*innen deine Inhalte nicht vollständig lesen, sollten deine Überschriften für sich stehen. Je kürzer und klarer, desto besser.

 

KLARE & EINFACHE NAVIGATION

Es gibt für Website-Nutzer*innen kaum Schlimmeres, als von einem überfrachteten Menü erschlagen zu werden. Nicht alle Seiten, die deine Website enthält, müssen vom Menü aus zugänglich sein. Im Gegenteil – gibst du deinen Besucher*innen zu viele Optionen, kann sie das schnell überfordern und den Fokus deiner Website verwässern.

Das Menü einer professionellen Website umfasst deine Basisseiten (Startseite, Über-uns-Seite, Angebotsüberblick, wesentliche Verkaufsseiten bzw. Angebotsseiten und Kontaktseite). Darüber hinaus ist ein eigener Menüpunkt zum eigenen Blog sinnvoll. Je nach Verkaufsprozess, den du nutzt, dürfen natürlich Menüpunkte zur Buchung, Anfrage oder Registrierung in deinem Hauptmenü nicht fehlen. Alle restlichen Webseiten sollten lediglich verlinkt oder im Footer zugänglich sein.

 

 

 

3) Eine gute Website zeigt dich hinter deinem Unternehmen

 

Was macht eine gute Website aus? Sie verkörpert das, wofür du stehst. Deine Marke.

 

INDIVIDUELLES BRANDING

Neben der Übersichtlichkeit und leichten Nutzung überzeugst du mit einem Branding, das zu deinem Angebot, der Persönlichkeit und den Werten deines Unternehmens passt. Nutze passende Farben, Graphiken und Fotos, aber auch entsprechende Texte auf deinen Webseiten, um zu zeigen, wofür euer Unternehmen steht.

 

PERSÖNLICHE GESCHICHTEN

Zeig, wer du als Inhaber*in bist und wer in deinem Team arbeitet. Was machen die verschiedenen Abteilungen? Welche Profis hast du an Bord? Und warum hast du selbst das Unternehmen gegründet? Was ist euch bei eurer Arbeit am wichtigsten? Gibt es etwas, was euch innerhalb des Teams verbindet? Mit deiner Offenheit und persönlichen Geschichten zeigst du, dass echte Menschen hinter eurer Firma stehen, mit denen sich deine Kund*innen identifizieren können.

 

 

4) Eine gute Website überzeugt!

Damit deine Website verkaufen kann, muss sie deine Besucher*innen nicht nur ansprechen und halten, sondern von deiner Expertise und deinem Angebot überzeugen. Drei wichtige Faktoren dabei: Vertrauen, Verbindung und Kund*innennutzen.

 

EMOTIONAL VERBINDEN

Vielleicht hast du bereits dasselbe erlebt wie deine Zielgruppe. Möglicherweise warst du selbst lang auf der Suche nach einer Lösung für deine Arbeit, deinen Alltag oder deine Beziehungen und möchtest nun anderen Menschen dabei helfen, das Richtige für sich zu finden. Oder du hast früher nach einem Produkt gesucht und hast dich dann dazu entschieden, selbst eins zu entwickeln. Zeig deinen Leser*innen, dass euch etwas verbindet. Und dass du verstehst, wie sie sich jetzt gerade fühlen. Dadurch können sie sich mit deinen Website-Inhalten identifizieren und eine Bindung zu dir aufbauen. Es ist außerdem viel leichter, einem Menschen zu vertrauen, der ähnlich tickt wie ich selbst.

 

VERTRAUEN DEINER ZIELGRUPPE GEWINNEN

Eine gute Website ist eine, die mein Vertrauen gewinnt. Ich möchte das Gefühl haben, dass ich den Personen hinter dem Webdesign und den Website-Texten vertrauen kann und dass sie mir nicht einfach etwas verkaufen möchten, sondern sich mit mir auseinandersetzen und mir in meiner Situation wirklich weiterhelfen können.

Schaffe einen direkten Dialog mit deiner Zielgruppe anstatt pures Wissen zu vermitteln oder ihr sofort die eigene Lösung unter die Nase zu reiben. Denk daran, dass deine Kund*innen nicht das Wissen haben, welches du hast. Nutze Begriffe, die für deine Leser*innen verständlich sind. Damit senkst du die Hemmschwelle, dich zu kontaktieren. Du kannst deine Expertise zeigen, indem du ihre Fragen beantwortest.

 

ZWECK ERFÜLLEN: Welchen Nutzen bietet deine Website?

Eine Website, die professionell und ansprechend gestaltet ist und gut besucht wird, kann dennoch ihr Ziel verfehlen. Ob sie es schafft, deine Zielgruppe zu überzeugen, hängt davon ab, ob sie deiner Zielgruppe wirklich weiterhelfen kann. Kann mir diese Website das bieten, was ich gerade brauche und suche? Wie sieht das Angebot aus? Kann ich dem Unternehmen vertrauen? Das sind Fragen, die wir uns alle stellen, wenn wir im Internet nach Anbieter*innen suchen.

 

 

FAZIT

Eine wirklich gute Website ist mehr als eine digitale Visitenkarte – sie muss nicht nur gefunden werden und bedienungsfreundlich sein, sondern vor allem Vertrauen wecken, emotional ansprechen und überzeugen. Der Schlüssel liegt in einer Kombination aus klarer Zielgruppenansprache, fokussierter Suchmaschinenoptimierung, einem ansprechenden Design und überzeugenden Texten.

Damit hat deine Website die besten Chancen, neue und zu dir passende Kund*innen an Land zu ziehen.

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